I-N-T-E-R-E-S-S-A-N-T-E-S und A-K-T-U-E-L-L-E-S

9. Jahreshauptversammlung am 02.06.2022

Der Vorstand dankte allen Mitgliedern, ob passiv oder aktiv, die den Vereinsgedanken mittragen, den Fördermitgliedern, den Spendern und den Mitgliedern, die vertrauensvoll Hilfe annehmen.                 Ein besonderer Dank gebührt dem hohen Engagement der rein ehrenamtlich aktiven Helfer. Ohne diese Säulen des Vereins wäre die Umsetzung der Aufgaben und der Zielsetzung des Vereins im Rahmen der Nachbarschaftshilfe nicht möglich.                                                                                                                               
Die ehrenamtlichen Helfer erbrachten trotz coronabedingter Umstände 2020 bei 280 Einsätzen 488 Stunden und 2021 bei 312 Einsätzen 606 Stunden Hilfeleistungen. Diese umfassten Fahrdienste und Begleitungen z.B. zum Arzt, zum Krankenhaus, zum Amt, zur Bank, bei Einkäufen, Besorgungen, Beratungen, Unterstützung im Haushalt, Hol- und Bringdienste, stundenweise Betreuungen sowie Gespräche und die Entlastung pflegender Angehöriger.                                                                                                                     
Auch wenn pandemiebedingt 2021 keine Feier zum 10-jährigen Bestehen des Vereins stattfinden konnte, so kann im Nachhinein doch ein sehr positives Fazit gezogen werden, denn seit Beginn der aktiven Hilfeleistungen 2012 konnten bei 4099 Einsätzen 5881 Stunden Nachbarschaftshilfe geleistet werden. 

 „Wir werden auch weiterhin versuchen, regelmäßig die Angebote, die der Förderung der kognitiven Fähigkeiten und dem Zusammentreffen mit netten Mitmenschen dienen, für unsere Mitglieder durchzuführen. Bedauerlicherweise mussten unsere Mitgliedertreffen seit Beginn der Corona-Pandemie zeitweise ausfallen, oder konnten nur sehr eingeschrenkt stattfinden. Die Priorität lag darin, die wichtigen Hilfeleistungen und den Schutz und die Gesundheit der Mitglieder nicht zu gefährden“, betonte der Vorstand.                                                                                                                           
Die aktuellen Vereinsinformationen und die geplanten Mitgliedertreffen können jeweils im Rundblick eingesehen werden.                                       
In ihrem Bericht vom 26.05.2020 bescheinigten die Kassenprüfer dem Vorstand eine ordnungsgemäße Buch- und Kassenführung, worauf die einstimmige Entlastung erfolgte. Danach wurden die Kassenprüfer turnusmäßig für die nächsten 2 Jahre neu gewählt..   

Bei der anstehenden Wahl des Vereinsvorstands wurden Rosemarie und Manfred Henke für die nächsten 5 Jahre einstimmig wiedergewählt.                                                 

Jederzeit nehmen wir gerne Vorschläge von Seiten der Mitglieder entgegen, die der weiteren Entwicklung des Vereins förderlich sind“, resümierte der Vorstand zum Ende der Versammlung.


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Einsparungen der öffentlichen Kassen
durch die Leistungen
des Nachbarschaftshilfevereins
Gemeinsam - nicht allein sein e.V.

und somit für uns alle!

Die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt einen 
fixen Anteil an den Pflegekosten, + im 1. Jahr 5 %
Zuschuss. 
Den darüber hinausgehenden einrichtungseinheitlichen Eigenanteil (= die Investitions- sowie  Verpflegungskosten) 
trägt der Pflegeheimbewohner selbst, bzw. den Anteil, den er mit seiner Rente nach Abzug des Taschengeldanspruchs (121,- - €) bezahlen kann. 
Den restliche Betrag muss das Sozialamt begleichen. 
In den folgenden Jahren steigt der Anteil der Pflegekassen, der aber auch von uns allen eingezahlt wird.

Einsparungen der öffentlichen Kassen (Sozialamt) bei einer Durchschnittsrente von 741,- € (Frauen in den westlichen Bundesländern) im ersten Jahr bei der Verhinderung einer Pflegeheimunterbringung durch die Leistungen des Vereins
= bessere körperliche und geistige Gesundheit durch Teilnahme an den kostenlosen Veranstaltungen und/oder bei 10 Stunden monatlicher Unterstützung im Alltag und/oder Betreuung (Entlastung pflegender Angehöriger)


Berechnungsbeispiel:

Pflege- grad

Heim-

kosten

Pflege-

kasse +

5 %

Zuschuss

Eigen-

anteil

Renten-

anteil

= Belastung

Sozialamt

1

2.715,--

125,--

0,--

2.590,--

620,--

1.970,--€

monatlich

23.640,--€

jährlich

2

2.990,--

770,--

149,--

2.071,--

620,--

1.451,--€

monatlich

17.412,--€

jährlich

3

3..385,--

1.262,--

169,25

1.953,75

620,--

1.333,75 €

monatlich 16.006,--€

jährlich

4

3.995,--

1.775,--

199,75

2.020,25

620,--

1.400,25 €

monatlich

16.803,--€

jährlich

5

4.225,--

2.005,--

211,25

2.008,75

620,--

1.388,75 €

monatlich

16.665,--€

jährlich


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Selbsthilfegruppe Schlaganfall

Auf Wunsch einiger unserer Mitglieder wurde am 06.11.2016
unter dem Dach des
Vereins 

Gemeinsam - nicht allein sein e.V.
mit Unterstützung 

der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe Gütersloh

die Selbsthilfegruppe Schlaganfall 
     - SHG Preußisch Oldendorf

für Betroffene und deren Angehörige gegründet und in das bundesweite Selbsthilfegruppen-Register der Schlaganfall-Hilfe eingetragen.

Ein Schlaganfall, den jeder jederzeit erleiden kann, kann das Leben des Betroffenen sowie seiner Angehörigen, je nach Schwere, total ändern!

Die Selbsthilfegruppe, unterstützt von ortsansässigen und hauptberuflichen Fachleuten, vermittelt von der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe, will dabei helfen, diese Probleme nicht allein meistern zu müssen, der sozialen Isolation entgegenzuwirken, einen gegenseitigen Austausch zu ermöglichen und mit Tipps, Anregungen und praktischen Übungen für eine bessere Bewältigung des Alltags zu sorgen und damit einen Beitrag zur Bewältigung der neuen Lebenssituation leisten.

Geplant und angeboten werden:
1 x monatlich ein Treffen der Betroffenen und deren Angehörige,
die Teilnahmemöglichkeit an den im Veranstaltungskalender aufgeführten Treffen, sowie  gemeinsame Feste und Ausflüge.
In gewissen Abständen sind Vorträge von Fachleuten über Themen wie z. B. Hilfsmittel, Aphasie, Reisen, Autofahren, Ernährung, Pflegeversicherung, Krankenversicherung und Behindertenausweis  vorgesehen.
 


  schlaganfall-hilfe.de

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Gemeinsam - nicht allein sein e.V.
wurde im März 2016 mit seinen Angeboten
in das Verzeichnis
"Altengerechte Quartiere in NRW "
aufgenommen.


https://www.aq-nrw.de/quartier-erleben/projektlandkarte/projekte/gemeinsam-nicht-allein-sein-ev/

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Wie wollen wir im Alter leben?

Notwendigkeit und Chancen selbstorganisierter Solidarität in einer sich wandelnden Gesellschaft

Finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Technische Hochschule Nürnberg unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Rosenkranz erforscht, wie wichtig Seniorengenossenschaften sind.

Daraus resultiert das im Herbst 2015 vom
Beltz Juventa Verlag veröffentlichte Buch

>Seniorengenossenschaften -
                                              Organisierte Solidarität<
.

Der Band stellt Positionen der kommunalen Spitzenverbände, der Wirtschaft, der Wohlfahrtspflege, zivilgesellschaftlicher Organisationen, des Genossenschaftswesens und der Wissenschaft in systematischer Art und Weise dar.
Eine umfangreiche Vorstellung erfolgreicher Praxisbeispiele rundet den Band ab.


www.beltz.de/suche.html

 ISBN 978-3-7799-2993-2

Es werden 15 ganz unterschiedliche Vereine als Praxisbeispiele aufgeführt, u. a. der gemeinnützige Nachbarschaftshilfeverein

Gemeinsam - nicht allein sein e.V.“
in Preußisch Oldendorf als nördlichster Verein.

Der Wunsch vieler Senioren/innen ist es, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben. Seniorengenossenschaften, dazu zählen auch Nachbarschaftshilfevereine, sind ein interessanter und womöglich tragfähiger Baustein künftiger Lebensmodelle im Alter.

Die Rahmenbedingungen wandeln sich.
Der Wandel im Bereich der Bevölkerungsstruktur wird flankiert und intensiviert durch Veränderungen im Bereich der privaten Lebensführung, was zu einem bedeutenden Rückgang des Potentials an familiärer Unterstützung führt, weshalb der Bedarf außerfamiliärer Unterstützung eher steigt.

Dadurch werden Wahlverwandtschaften wichtiger.

Der Wandel stellt sich u.a. wie folgt dar

- die Zahl der Senioren/-innen steigt deutlich

- der Anteil höherer Altersgruppen steigt im Vergleich zu den Jüngeren

- Kinderlosigkeit - dadurch weniger Versorgungssicherheit

- Kinder wohnen an anderem Ort als die Eltern

- Geringere Leistungen zwischen (Ehe-) Partnern sind zu erwarten

- Längere Arbeitsphasen und späterer Renteneintritt

- der Fachkräftemangel wächst

- die Erwerbsquote von Frauen steigt

- Heterogene finanzielle Struktur hat  insbesondere Auswirkungen auf Umfang und Art der Versorgung mit haushaltnahen Dienstleistungen. 


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Gemeinsam - nicht allein sein e.V.
ist
Kooperationspartner
und
Unterstützungsanbieter 
im
DemenzNetz
im Kreis Minden-Lübbecke 



www.demenznetz.info/


Unsere Zeit ist unser wertvollstes Gut - wir sollten sie nicht vergeuden.
 
Schafft euch ein Nebenamt,
ein unscheinbares,
womöglich ein geheimes Nebenamt!

Tut die Augen auf und sucht,
wo ein Mensch ein bisschen Zeit,
ein bisschen Teilnahme,
ein bisschen Gesellschaft,
ein bisschen Fürsorge braucht.

Vielleicht ist es ein Einsamer,
ein Verbitterter, ein Kranker,
ein Ungeschickter,
dem du etwas sein kannst.
Vielleicht ist`s ein Greis,
vielleicht ein Kind.

Wer kann die Verwendung
alle aufzählen,
die das kostbare Betriebskapital,
Mensch genannt,
haben kann!

An ihm fehlt es
an allen Ecken und Enden.

Darum suche,
ob sich nicht eine Anlage
für dein Menschentum findet.
Lass dich nicht abschrecken,
wenn du warten
oder experimentieren musst.
Auch auf Enttäuschungen sei gefasst.

Aber lass dir ein Nebenamt,
in dem du dich
als Mensch an Menschen ausgibst,
nicht entgehen.

Es ist dir eines bestimmt,
wenn du nur richtig willst.

Albert Schweizer
 
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